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Barlöffel

Jeder Barmann hat ihn: den Barlöffel. Er ist weder aus einer Bar wegzudenken, noch kann man sich einen Barmann ohne den Barlöffel in der Hand vorstellen. Für welche Cocktails du ihn brauchst, was du damit tun kannst und wie er auszusehen hat, beziehungsweise worauf es bei einem guten Barlöffel ankommt, erfährst du hier. Zunächst die Basics:

Gerührte Cocktails

Einen gerührten Cocktail erkennt man daran, dass die vorhandenen Eiswürfel nicht splittern, der Drink sich schnell durch das Rühren abkühlt und dabei nicht verwässert. Gerührte Cocktails bestehen aus klaren Zutaten. Wie du das hinbekommst, kannst du weiter unten nachlesen. Gerührt wird natürlich im Rührglas.

Geschüttelte Cocktails

Cocktails welche Saft, trübe Zutaten oder Sahne beinhalten, werden immer geschüttelt. Das ist eine klare Regel. Schüttelst du deinen Drink in einem Cocktail Shaker, so wird dieser erheblich kälter. Die Eiswürfel zersplittern beim shaken, wodurch sich die Splitter schneller auflösen können.

Form

Ein Barlöffel besteht aus einer Laffe (mehr dazu bei Barlöffel als Maßeinheit), also quasi dem Löffel, einem meist gedrehten Stil und dem Stielende. Dass der Stil gedreht ist, hat folgenden Grund: Durch die Form rutscht der Löffel beim Drehen nicht so leicht aus der Hand und verursacht einen geringen Widerstand im Glas. Jedoch gibt es auch gerade geformte Barlöffel. Mit welchem du am besten zurechtkommst, probierst du am besten selbst aus.

Material / Farbe

In der Regel sind Barlöffel immer aus Edelstahl. Edelstahl lässt sich problemlos in die Spülmaschine packen, allerdings sollte man bei beschichteten Varianten, beispielsweise Gold, Kupfer oder Schwarz eloxierten Barlöffel darauf achten, ob auch diese in die Spülmaschine dürfen, meist nämlich nicht. Hier ist dann Handwäsche angesagt.

Größe / Länge

Es gibt unterschiedlich große Barlöffel. „Kurze“ Varianten gibt es ab 25 cm bis 30 cm und „lange“ Varianten bis zu 50 cm. Die gängigste Länge ist zwischen 30 cm und 45 cm. Diese passen wunderbar in jedes Rührglas und lassen sich auch ohne Probleme in die Spülmaschine packen.

Stielende

Japanische Barlöffel haben am Ende oft eine Gabel. Gängige Barlöffel hingegen besitzen am Ende einen Stößel oder ein Zier-Element. Das Ende des Barlöffels ist der größte Unterschied, abgesehen von der Länge zwischen den einzelnen Barlöffel. Wie gesagt sind häufig Stößel hinten dran. Diese sind meist flach und rund. Sie werden dazu genutzt, um kleine oder weiche Zutaten zu zerdrücken. Ja, dazu gibt es eigentlich einen Muddler. Wie gesagt, wenn es kleine oder weiche Zutaten sind, reicht dazu das Ende eines Barlöffels aus und man hat quasi zwei Werkzeuge in einem direkt griffbereit. Ferner werden die Stößler, oder auch „Discs“ unterschieden zwischen einfachen runden Platten oder massiveren Stößel am Ende des Barlöffels.

Mit einer Gabel am Ende des Barlöffels lassen sich einfach Früchte aufspießen, um deinen Drink zu dekorieren.

Wenn am Ende des Barlöffels nichts ist außer einen Tropfen, spricht man von einem „Teardrop“-Ende. Dieses Ende ist dazu da, um ein besseres Rührerlebnis zu erzeugen, da das Ende den Löffel ausbalancieren soll.

Barlöffel als Maßeinheit

Häufig liest man in Cocktailrezepten „1 BL“. Wenn das der Fall ist, dann ist ein Barlöffel gemeint, also eine gefüllte Laffe. (Das Ding wo man was rein füllen kann) Diese entspricht 5 ml, oder 0,5 cl. Im Englischen wird das Ganze mit „BS“ abgekürzt, für „Barspoon“.

Wie benutzte ich einen Barlöffel?

Bis das Rühren mit einem Barlöffel geil aussieht, dauert es meist ein bisschen und braucht ein wenig Übung. Kleine Tipps zum Beschleunigen hier:

1. Halte den Stiel locker zwischen deinen Fingern

2. Rühre aus dem Handgelenk heraus

3. Führe den Barlöffel nach am Glasrand

4. Versuche schnell zu rühren, damit sich kein Schmelzwasser bildet

Durch schnelles Rühren können die Zutaten deines Cocktails schnell abkühlen. Wichtig ist, dass beim Rühren die Eiswürfel mit der Laffe „mitgenommen“ werden, damit du die Eiswürfel nicht versehentlich kaputtmachst und damit diese nicht anfangen zu splittern.

Schichten?

Einige Cocktails werden „gebaut“. Dabei werden die Zutaten eines Cocktails „übereinandergelegt“ in unterschiedlichen Schichten. Diese Cocktails werden deine Gäste beeindrucken, denn diese sehen nicht nur supercool aus, sondern schmecken auch fabelhaft.

Das Schichten wird auch „Floaten“ genannt. Damit das gelingt, müssen einige Dinge beachtet werden:

1. Die Zutaten mit der höchsten Dichte kommen nach oben

2. Richtige Technik

3. Ruhige Hand

Angefangen wird meist mit dem Sirup, da dieser meist die geringste Dichte aufweist. Daraufhin folgen Fruchtsäfte oder Liköre und zum Schluss wird die Spirituose hinzugegeben. Dies ist eine grobe Regel. Möchtest du beispielsweise unterschiedliche Liköre oder Spirituosen in deinem Drink, musst du zunächst ausprobieren, welche Schicht auf der anderem am besten „schwimmt“.

Um eine Schicht über die andere zu platzieren, legst du den Barlöffel so an, sodass dieser über der vorherigen Schicht liegt. Dazu muss die Rückseite der Löffelfläche nach oben zeigen und die Spitze den Rand deines Glases berühren.

Daraufhin lässt du langsam und vorsichtig „die nächste Schicht“ über den Löffelrücken oder über den Spiral-Stil des Barlöffels in dein Glas einlaufen. Langsam einlaufen lassen ist wichtig, damit sich deine Schichten nicht miteinander vermischen.

Bekannte „geschichtete“ Cocktails sind beispielsweise der B52. Dieser besteht aus Grand Marnier, Baileys und Kaffeelikör.

Welche Drinks werden gerührt?

Alles, was schnell verrührt werden muss und gekühlt ist. Viele klassische Cocktails werden gerührt, wie beispielsweise der Martini oder der Old Fashioned. Eigenschaft dieser: Die Zutaten sind fast nur Spirituosen, weshalb sich das Rühren sehr gut eignet. Es reicht hier nämlich völlig aus zu rühren. Gerade beim Martini ist das Rühren wichtig, da das Getränk sonst trüb wird und bekanntlich trinkt das Auge mit. Bei Cocktails mit Eiweiß oder Sahne muss darauf geachtet werden, dass sich die Zutaten gut vermischen, weshalb hier rühren nicht ausreicht.

Bock auf einen Martini?

Folgende Zutaten brauchst du: 6 cl Gin, 1,5 cl trockener Wermut, eine Zitronenzeste. Zuerst füllst du die Eiswürfel in ein Rührglas. Danach Gin und Wermut dazugeben und etwa eine Minute lang rühren. Den Drink in ein gefrorenes Martini-Glas abseihen und mit einer Zitronenzeste abspritzen und garnieren.

Cheersle.